Medizinische Masken: OP- und FFP-Masken

OP-Masken
Wie schützen OP-Masken
- OP-Masken bieten vor allem Schutz für andere (Fremdschutz).
- Die Masken schützen vor Tröpfchen, weniger vor Aerosolen.
Wie sieht eine OP-Maske aus
- OP-Masken sind rechteckig mit Faltenwurf und bestehen aus einem speziellen Kunststoff.
- Auf der Außenseite sind sie meist grün oder blau. Die Innenseite ist weiß.
- Sie haben Ohrschlaufen und Nasenbügel aus Draht oder Metallschleifen.
- Nur, wenn auf der Verpackung ein CE-Kennzeichnung angebracht ist, handelt es sich um eine OP-Maske.
- Das CE-Kennzeichen auf der Verpackung zeigt die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen.
- Auch der Hinweis "medizinische Gesichtsmaske / Produkt" auf der Verpackung hilft beim Erkennen einer OP-Maske.
Wiederverwendbarkeit von OP-Masken
- OP-Masken sind von den Herstellern als Einwegprodukt vorgesehen.
- Daher: Regelmäßig wechseln und bereits nach einmaliger Verwendung entsorgen.
- Informationen zur richtigen Handhabung der Maske finden Sie hier.

Partikelfiltrierende Halbmasken (FFP-Masken)
Welche FFP-Masken sind erlaubt
- Masken mit dem Standard KN95/N95
- Masken mit dem Standard FFP2 (CE-Zeichen + eine vierstellige Nummer)
Wie sieht eine FFP2-Maske aus
- FFP2-Masken sind weiß, oft kuppelförmig oder faltbar.
- Sind sie zusammengeklappt, haben sie die Form eines Kaffeefilters.
- Masken ohne Ausatemventil: Sie filtern die eingeatmete Luft und die Ausatemluft über die Maskenfläche und bieten daher sowohl einen Eigenschutz als auch einen Fremdschutz.
- Masken mit Ausatemventil dürfen in Bus und Bahn nicht getragen werden.
Wiederverwendbarkeit von FFP2-Masken
- Grundsätzlich sind FFP2-Masken Einmalprodukte. Sie sind also nicht zur Wiederverwendung vorgesehen.
- Aber: Das BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) fördert ein Forschungsprojekt an der Fachhochschule Münster und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Dort werden Verfahren untersucht, die das Risiko einer Infektion bei der Wiederverwendung von FFP2-Masken im privaten Bereich deutlich reduzieren.
- Die im Forschungsprojekt getesteten Verfahren sind nach jetzigem Kenntnistand grundsätzlich dazu geeignet, das Infektionsrisiko bei einer Wiederverwendung von FFP2-Masken im Privatgebrauch deutlich zu reduzieren. Es wird aber darauf hingewiesen, dass die Verfahren keine Garantie für einen sicheren Infektionsschutz bieten können.
Folgende Verfahren wurden getestet:
-
7 Tage Trocknen bei Raumtemperatur
- Hängen Sie die Maske freihängend sieben Tage lang auf.
- Erst am achten Tag nutzen Sie die Maske wieder.
-
80 Grad trockene Hitze
- Vor der Trocknung im Ofen die FFP2-Maske mindestens einen Tag an der Luft trocken lassen.
- Stellen Sie den Backofen auf 80 Grad Ober-/Unterhitze ein.
- Die Maske muss 60 Minuten im Ofen bleiben.
- Die Maske sollte nicht mehr als 5 Mal über dieses Verfahren aufbereitet werden.
-
10 Minuten Kochen im Gefrier- und Kochbeutel
- Maske in einen Gefrier- oder Kochbeutel legen und die Luft aus dem Beutel streichen.
- Beutel mit Verschluss verschließen.
- Wasser im Kochtopf zum Kochen bringen, Beutel hineinlegen und 10 Minuten aus dem Topf nehmen.
- Die Maske aus dem Beutel nehmen und lüften.
- Die Maske sollte auf diese Art nicht mehr als 3 Mal aufbereitet werden.
- Maske in einen Gefrier- oder Kochbeutel legen und die Luft aus dem Beutel streichen.
Bitte beachten Sie:
FFP2-Masken nicht aufbereiten:
- in der Mikrowelle
- in der Waschmaschine
- in der Spülmaschine
- mit UV-Licht
Ausführliche Informationen zu den beiden Verfahren und genaue Anweisungen finden Sie im Informationsflyer.
Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Quelle
Welche Maske kann ich in Bus & Bahn tragen?

Bildnachweis:
Bild Frau mit weißem T-Shirt und OP Maske: Adobe Stock/Ines Meier
Bild Frau mit kurzen Haaren und FFP-Maske: Adobe Stock/Westend61
Bilder Masken: OWL Verkehr GmbH